Was ich will


Ich will für etwas leben,
wofür das Herz mir pocht;
will mich erschöpfen, ich will geben,
entzünden lassen meinen Docht.

Will mich nicht mehr nur bewahren,
nicht erstarren, kalt und ohne Feuer.
Das Einzig-sein, das will ich wahren,
denn Unverwechselbares ist mir teuer.

Ich will wagen und riskieren,
auch wenn ich dadurch unverstanden.
Fürcht´ mich nicht mehr vor´m Verlieren
und vor den Wellen, die an mir branden.

Was ist schon unsre Zeit?
Kurz nur bin ich hier auf Erden;
doch der Weg ist weit,
wirklich Mensch zu werden.

Schön will ich sein - von innen her;
mit dem Herzen sehen – mehr und mehr.
Ich bin mir echt zu schade,
mich abzumühen für Fassade.

Auch wenn ich nicht erreich das Ziel -
ich weiß: es zählt der Glanz nicht viel;
doch wenn ich mein Ego überwunden,
bin ich der ganzen Welt verbunden.

…und das Herz erkennt,
wofür es gerne brennt.




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