Ich will für etwas leben, wofür das Herz mir pocht; will mich erschöpfen, ich will geben, entzünden lassen meinen Docht. Will mich nicht mehr nur bewahren, nicht erstarren, kalt und ohne Feuer. Das Einzig-sein, das will ich wahren, denn Unverwechselbares ist mir teuer. Ich will wagen und riskieren, auch wenn ich dadurch unverstanden. Fürcht´ mich nicht mehr vor´m Verlieren und vor den Wellen, die an mir branden. Was ist schon unsre Zeit? Kurz nur bin ich hier auf Erden; doch der Weg ist weit, wirklich Mensch zu werden. Schön will ich sein - von innen her; mit dem Herzen sehen – mehr und mehr. Ich bin mir echt zu schade, mich abzumühen für Fassade. Auch wenn ich nicht erreich das Ziel - ich weiß: es zählt der Glanz nicht viel; doch wenn ich mein Ego überwunden, bin ich der ganzen Welt verbunden. …und das Herz erkennt, wofür es gerne brennt.
Komm, lass uns auf Wolkenberge klettern und eintauchen in ihr bauschiges Weiß Komm, lass uns das Blau des Himmels berühren und unsere Seelen damit verzieren Komm, lass uns die Adern eines Blattes zählen und staunen über die vielfachen Facetten vom Grün Komm, lass uns wie Kinder in Regenlacken hüpfen und einander bespritzen voll Übermut Komm, lass uns die Arme wie Flügel ausstrecken und die Schwerelosigkeit des Augenblicks auskosten Komm, lass uns über die Schatten der Bäume hüpfen und dann durch ihre Äste und Zweige der Sonne entgegen blinzeln Komm, lass uns den Duft von Lavendel aufsaugen und noch tausende andere Gerüche erschnuppern Komm, lass uns auf Bäume klettern und die Welt ein wenig von oben betrachten Komm, lass uns ins Wasser springen wie Gott uns schuf und ganz im Jetzt aufgehen Komm, lass uns einander gute Worte sagen und dann aus unseren Geschichten eine farbenfrohe Welt
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